- Transformationskurve
- Ausdruck für die produktionstechnisch möglichen Güterkombinationen, die bei einem gegebenen Produktionsfaktorbestand hergestellt werden können. Ihr entspricht einzelwirtschaftlich die Kapazitätslinie (Fall a der Abbildung „Transformationskurve“ zeigt diese für den Fall zweier, für die Produktion notwendiger Anlagen, Mehrproduktunternehmung, Alternativproduktion). In der Volkswirtschaftslehre wird die T. auch als Kurve der Produktionsmöglichkeiten bezeichnet und gibt an, welche unterschiedlichen Ausstoßmengen bei einem gegebenen Bestand an Produktionsfaktoren maximal möglich sind (Fall b).- Verlauf: Ob die T. linear oder konkav verläuft, hängt von der Art der zugrunde liegenden Produktionsfunktionen und deren Zusammenwirken ab. Die T. zeigt, dass man die Produktion x1 nur auf Kosten der Produktion x2 steigern kann. Das „Austauschverhältnis“ Δx2/Δx1 bezeichnet man als Grenzrate der Transformation (Fall c), die deshalb auch als Grundlage für die ⇡ Opportunitätskosten verwendet werden kann. Sie ist je nach Verlauf der T. konstant oder zunehmend, was die unterschiedlichen Produktionsbedingungen für die betroffenen Güter widerspiegelt.- Eine Bewegung von einer Güterkombination der Punkte 1, 2 oder 3 unterhalb der T. zu einer auf der T. wird im Rahmen der Wohlfahrtsökonomik als Wohlfahrtssteigerung bezeichnet. Das ⇡ Wohlfahrtsoptimum wird in dem Tangentialpunkt P der T. mit der ⇡ Scitovsky-Indifferenzkurve erreicht.
Lexikon der Economics. 2013.